Wirtschaft
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Definition der Bedeutung des Wortes «Wirtschaft»

Da ich mich in meiner wissenschaftlichen Arbeit mit dem Begriff «Wirtschaft» auseinandersetze, ist die Definition des Wortes «Wirtschaft» notwendig, um falsche Explikationen zu vermeiden.

Das Wort «Wirtschaft» ist gleichbedeutend mit Aufgabe und Ziel, die physische Existenz der Menschen (funktionsfähiger, gesunder, in guter Verfassung befindlicher menschlicher Körper) zu erhalten.

Um diese Aufgabe zu bewältigen, ist das Geld nur ein Werkzeug, ein Instrument. Mit der notwendigen Abschaffung des Geldes bleibt die Aufgabe und das Ziel der Wirtschaft deshalb ein zu lösendes Problem.

Es ist notwendig, die mit der Vermehrung der Menschheit überkompliziert werdenden Aufgaben der Wirtschaft, anstatt mit Geld, mit neuen Verfahren zu, lösen. Zu diesem Zweck teilen wir die wirtschaftlichen Aufgaben auf in zwei zusammenhängende Funktionen: Produktion der Güter und Verteilung der Güter. Produktion und Herstellung von Gütern sind von drei Faktoren abhängig: Verstand, Materie und Arbeit. Arbeit ist nichts anderes als zielbewusst eingesetzte Energie zugunsten des Menschen.

Die Rohmaterialien in ihrem ursprünglichen Zustand sind nicht geeignet, die menschlichen Bedürfnisse und Ansprüche zu decken. Sie erhalten ihren Wert für den Menschen erst dadurch, dass sie mit Verwendung von Energie zu Gebrauchsgütern verarbeitet werden.

Folglich ist der Grundsatz, dass die Gebrauchsgüter (für den Menschen) soviel Wert haben wie Arbeit bzw. Energie für ihre Herstellung (vom Rohstoff bis zum gebrauchsfertigen Gegenstand) aufgewendet wurde, absolut logisch und eine unanfechtbare Realität.

Bei Anwendung des Energiewerteinheitsystems wird die Produktion mit verbrauchter Energie als Tauschwert mit Hilfe von Messinstrumenten in Watt oder Kalorie registriert - bis zu den einzelnen Stücken der produzierten Güter.

Damit die erste Phase der Wirtschaft statt mit Geld mit Energiewerteinheiten beendet werden kann, wird das Produkt mit Hilfe der buchhalterisch notwendigen Fakturierung verteilt, und es beginnt die zweite Phase der Wirtschaft mit der Anfertigung und Versendung per Post des mit Hilfe des Computers berechneten Quantums Energiescheine pro Person. Die Energiescheine werden als Tauschmittel bei der Verteilung verwendet. Der Energieschein, nach Abstempelung ungültig, wird als Dokument aufbewahrt, um buchhalterisch kontrollieren zu können, wie viele Produkte gehandelt wurden (Verkauf).

Ich muss hier betonen, dass die Verteilung auf die einzelnen Personen quantitativ eine breite Skala aufweist, berücksichtigend das Alter, körperliche und geistige Anstrengung, Bildung und andere Qualifikationen und Kriterien - ähnlich wie bei der Salarisation in der Geldwirtschaft.

Beim Energiewerteinheitsystem gibt es jedoch keine Inflation, keine Depression und keine Arbeitslosigkeit. Stattdessen findet eine Befreiung des Menschen von physischer Arbeit statt.

Der Computer wird die Lösung der grossen mathematischen Aufgabe ermöglichen, die Anzahl benötigter Energiescheine pro einzelnen Menschen zu berechnen.

Die Administration der Verteilung wird wahrscheinlich keine grössere Organisation brauchen als bei der traditionellen Geldwirtschaft das Berechnen der Löhne, Dienstleistungen aller Art, Verkaufspreis-Berechnung, Bankwesen usw.

Wenn sich die Erdbevölkerung auf 8 oder 10 Milliarden Menschen erhöht, kann ihr Zusammenleben nicht mehr mit parlamentarischer Gesetzgebung geregelt werden. Der Mensch muss stattdessen rein wissenschaftlich leben.

In dieser Zeit muss die Verteilung rationalisiert werden. Meine Idee des Energiewerteinheitsystems ist hiefür besonders geeignet, sofort anwendbar und ein praktikables System.

Im Jahr 2000 wird meine Zukunftsvision aktuell werden.

Mein Mut, die Geldwirtschaft anzugreifen, begründe ich mit der heutigen katastrophalen Weltlage, welche mit der Kraft der Vernunft ändern und retten muss. Um meine Vorstellungen weiter zu entwickeln, wäre die Gründung einer Stiftung notwendig, verbunden mit einer Forschungsgemeinschaft an den Hochschulen, die in Arbeitsprogrammen Ziel und Aufgabe des Energiewerteinheitsystems weiterentwickeln und vervollkommnen werden.

Albert von Péterffy
Steffisburg, 10. Februar 1991

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